Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren, das heute vor allem im professionellen Drucks weit verbreitet ist. Der Begriff „Offset“ bezieht sich darauf, dass der Druck nicht direkt von der Druckplatte auf das Papier übertragen wird, sondern zunächst auf einen Gummituchzylinder „offsetiert“ (übertragen) wird, bevor das Druckmotiv dann auf das Papier bzw. Drucksubstrat kommt.
Das Verfahren des Offsetdrucks entwickelte sich im 20. Jahrhundert aus dem Steindruck (Lithografie) und wurde durch die Einführung neuer Materialien und Maschinen kontinuierlich optimiert. Mit der zunehmenden Digitalisierung wird Offsetdruck oft durch den Digitaldruck ergänzt, bleibt jedoch aufgrund seiner Effizienz bei großen Auflagen weiterhin ein bevorzugtes Druckverfahren.
Das Prinzip des Offsetdrucks basiert auf der chemischen Abstoßung von Fett, also ölhaltiger Farbe und Wasser. Die belichtete Druckplatte, die sowohl hydrophobe (wasserabstossende und daher farbannehmende) als auch hydrophile (wasserannehmende) Bereiche aufweist, wird zunächst mit einer feinen Schicht Wasser und dann mit Farbe benetzt. Die Farbe bleibt dabei nur auf den druckenden (hydrophoben) Bereichen haften, während die nichtdruckenden, hydrophilen Bereiche das Wasser annehmen und somit farbfrei bleiben. Die indirekte Übertragung über das flexible Gummituch sorgt für einen gleichmäßigen und präzisen Druck.
Offsetdruck-Druckarten:
- Bogenoffsetdruck: Hierbei werden Einzelblätter bedruckt. Diese Methode eignet sich besonders für kleinere bis mittlere Auflagen und Druckprodukte wie Broschüren, Kataloge oder Flyer. Der Bogenoffsetdruck ist die allgemein am weitesten verbreitetste Druckvariante. Eine klassische Druckerei ist meinst eine Bogenoffsetdruckerei.
- Rollenoffsetdruck: Im Gegensatz zum Bogenoffset wird hier eine Papierrolle verwendet, die kontinuierlich bedruckt und anschließend geschnitten wird. Dieser Drucktyp wird vor allem für große Auflagen eingesetzt, etwa bei Zeitungen, Zeitschriften und Büchern.
Die Vorteile des Offsetdrucks:
- Hohe Druckqualität mit präziser Farbwiedergabe
- Eignung für große Auflagen, wodurch die Kosten pro Druckstück sinken
- Vielseitigkeit hinsichtlich der zu bedruckenden Materialien (z. B. Papier, Karton, Kunststoffe)
Die Nachteile des Offsetdrucks:
- Anfänglich höhere Einrichtungskosten und längere Vorbereitungszeit im Vergleich zu Digitaldruckverfahren
- Nicht rentabel für sehr kleine Auflagen
Der Offsetdruck wird hauptsächlich in der Produktion von Massenmedien (wie Zeitungen und Zeitschriften), Werbematerialien (Plakate, Broschüren) sowie hochwertigen Druckerzeugnissen (Bildbände, Kataloge) verwendet
Eine neue Generation von Farbmessgeräten drängt auf den Markt: Im Gegensatz zu den klassischen Messgeräten, die als vollständig gekapseltes System entweder als Colorimeter oder als Spektralphotometer erhältlich sind, und dann über eine Schnittstelle oder App die Daten an einen Computer liefern oder direkt anzeigen, bestehen die neue Generation von Farbmessgeräten nur noch aus einer Beleuchtung und Software, als Sensor wird die Optik eines zeitgemäßen iPhones von Apple verwendet. Bislang gab es ja zwei Messgeräte-Kategorien am Markt: Zum einen die Präzisionsgeräte, also Spektralphotometer von den Branchengrößen wie X-Rite oder KonicaMinolta, undweiterlesen
Heute erreichte mich eine Email, in der PANTONE fragte, wie es seine Produkte und Dienstleistungen in Zukunft ausrichten soll. Die Nutzer wurden sowohl befragt, aus welchen Ländern, Branchen und aus welchen Betriebsgrößen sie stammen, aber auch, wie die PANTONE Produkte in Zukunft aussehen sollen, und was man als Kunde bereit wäre, zukünftig für die PANTONE Dienste zu bezahlen. Frage: Was dürfen PANTONE Dienste kosten? Hierbei orientiert sich PANTONE scheinbar an den PANTONE Connect Preisen: Alle Preisabfragen haben als niedrigste Preiskategorie < 7,- EUR / Monat, also den PANTONE Connect Preisweiterlesen
In der aktuellen Ausgabe der Fogra Nachrichten „Fogra Aktuell“ ist an zwei Stellen die Proof GmbH beteiligt. Zum einen erschien eine Zusammenfassung des Fogra Berichtes über unsere erste FOGRA55 Zertifizierung für den Siebenfarbdruck mit erweitertem Farbraum in CMYKOGV. Weitere Informationen zu unserer FOGRA55 Zertifizierung finden Sie auch auf der Fogra-Website: https://fogra.org/pressemitteilungen/fogracert-erste-cpc-zertifizierung-fuer-fogra55-cmykogv-330 und auf proof.de: https://blog1.proofen.de/erste-proof-zertifizierung-fuer-den-7c-proof-nach-fogra55-bestanden/ Und zum anderen wurde über den Abschluss des Forschungsvorhabens für den textilen Digitaldruck, FOGRA58 berichtet, in dem wir ja in Bezug auf die die Praxis die Prooffähigkeit des neuen textilen RGB-Farbraumes TextileRGB untersuchen und testenweiterlesen
In den letzten Wochen gab es längere Diskussionen auf der Digitaldruck-Mailingliste der Fogra, ob ein Forschungsprojekt zur Definition von standardisierten Tonwertabstufungen von Sonderfarben gestartet werden sollte. Was hat es damit auf sich? Im Bereich von CMYK und Siebenfarbdruck ist die Definition von eindeutigen, druckbaren und proofbaren Standards ja etabliert und perfekt praxiserprobt. Ist das Papier oder die Papierklasse bekannt und definiert, hat man sich auf einen Meßstandard wie M0/M1/M2 festgelegt und kennt den Gehalt an optischen Aufhellern kann im Proof eine hervorragend präzise Darstellung des späteren Drucks erreicht werden. Dieweiterlesen